Neues Wohnen in der Wilhelm-Flohe-Straße

BONN

Grün Verbunden Neues Wohnen in der Wilhelm-Flohe-Straße Bonn

Städtebaulicher und landschaftsplanerischer Wettbewerb

Die ehemalige Friedhofserweiterungsfläche entlang der Wilhelm-Flohe-Straße in Bonn wird zu einem neuen Wohnquartier. Hier bestimmen drei Wohnhäuser durch ihre dynamische, aber dennoch klare, städtebauliche Figur ein homogenes, räumliches Ganzes. Das nachbarschaftliche Leben orientiert sich zum Platz an der Siegburger Straße, zu den Freiflächen des Grünbandes sowie zur Wilhelm-Flohe-Straße gleichermaßen.

Ein klarer Aufbau mit räumlichen Gelenkpunkten, Raumkanten und Akzenten, eine insgesamt verträgliche urbane Dichte, quartiersbelebende Nutzungen, flexibel gestaltbares Wohnen sowie ein intensiv grün gestaltetes Umfeld mit gemeinschaftlich nutzbaren Freiflächen zählen zu den Merkmalen des Konzepts. Hohe Aufenthaltsqualität und eine sehr gute Anbindung an die weiteren ortsteilbezogenen Funktionen lassen eine diverse und lebendige Nachbarschaft erwarten. Es entsteht ein auf die Zukunft ausgerichtetes und mit Grün verbundenes Wohnquartier.

 

 

Ort

Bonn

 

Auftraggeber

Bundesstadt Bonn

 

Planungspartner

hartlock städtebau

Fläche

0,7 ha

 

Auszeichnung

Teilnahme

Grün und Freiflächen

Zwischen den Häusern mit den zugeordneten privaten Gärten und den Freiflächen des Friedhofs spannt sich ein gemeinschaftlich nutzbares Grünband auf. In diesem Vegetationsstreifen sind bestehende, wie auch neue Bäume, Wiesenflächen, Spielflächen, Flächen für Retention und Verdunstung wie auch kleine Hecken integriert. Die Außenspielfläche der KiTa (1.200 qm) versteht sich als Teil des Grünbandes. Die Qualität des Grünbands ist durch den schattenspendenden Baumbestand bereits von Anfang an erlebbar, was sich im Quartier schon früh positiv auswirkt. Ergänzt werden neue, klimaresistente Bäume.

Die Dächer der Häuser werden in einem Wechselspiel als extensive und intensive Gründächer gestaltet. Solare Nutzung erfolgt durch PV-Anlagen und wird mit der Dachbegrünung kombiniert. Eine Ausbildung der Flachdächer als Retentions- bzw. Verdunstungsdächer führt in Verbindung mit einem zeitgemäßen und zukunftsweisenden Regenwassermanagement einerseits zur Erhöhung der Luftfeuchtigkeit und damit zur Abkühlung der Dächer und des direkten Wohnumfeldes, andererseits bietet sich so auch die Möglichkeit zum Speichern von Regenwasser in Form von Zisternen für die vielseitigen Grünflächen. Generell werden Flächen aus hellem Material vorgesehen, um die Hitzewirkung zu vermindern und Beläge aus durchlässigen (Wege-)Decken hergestellt, die auch die Versickerung vor Ort verstärken. Die Freianlagen und Spielangebote werden naturnah und barrierefrei für alle Altersklassen, auch für Menschen mit Handicaps, erstellt.